Kurz berichtet
Infostand: Stadt kämpft gegen weggeworfene Kippen
Ein rot-weißes Absperrband und gelbe, mit schwarzen Zahlen nummerierte Hinweisschildchen markieren den Bereich: was die Besucher des Wochenmarktes am Mittwoch auf dem Bahnhofsplatz zunächst für einen aus Fernsehkrimis bekannten Tatort halten konnten, entpuppte sich beim nähren Hingucken als Infostand anlässlich des Weltnichtrauchertages – denn die gelben Tatortschilder wiesen auf weggeworfene Kippen hin.
Im Rahmen ihrer gemeinsamen Sauberkeitskampagne informierten Mitarbeiter der Stadt und des Stadtbetriebes unter dem Motto „Lass mich nicht zurück“ über die Verunreinigung durch Zigarettenkippen und was man dagegen tun kann. Die Botschaft des Tages: Kippen nicht ordnungsgemäß zu entsorgen, ist in erster Linie eine große Umweltverschmutzung. So dauert es rund zehn bis 15 Jahre, bis ein einziger Filter auf natürlichem Wege verrottet. Ludger Willeke, Vorstand des Stadtbetriebes: „Natürlich fallen einem besonders auf hoch frequentierten Plätzen wie hier am Bahnhofsplatz solche weggeworfenen Kippen ins Auge, aber auch neben Parkbänken an Aussichtspunkten ist das ein Problem.“
„Wir wollen mit dieser Aktion ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Jeder darauf achtet, die Kippen ordentlich zu entsorgen, und sie nicht einfach wegzuwerfen“, so Bürgermeister Frank Hasenberg. „Wir wollen zeigen, dass Bürger, denen ihre Stadt am Herzen liegt, selbst etwas tun können. Wir können nur gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Stadt so attraktiv bleibt, wie sie ist.“ Ludger Willeke präsentierte am Mittwoch zudem den neuen „Kippensauger“ des Stadtbetriebes. „Den haben unsere Werkstatt-Mitarbeiter mit dem Betriebsleiter ausgetüftelt und aus verschiedenen Komponenten zusammen gesetzt. Damit fällt das Kippen sammeln deutlich leichter und effizienter aus, als mit dem beschwerlichen Aufsammeln der Kippen per Hand.“
Natürlich konnten die Besucher des Standes auch einige sinnvolle „Give aways“ mit nach Hause nehmen – praktische Kippensammler und mit dem Slogan der Sauberkeitskampagne bedruckte Etiketten für die Zigarettenschachteln.
Übrigens: seit Anfang Mai können Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage der Stadt Wetter unter https://www.stadt-wetter.de/engagiertin-wetter/sauberkeitskampagne/ anhand von neun Fragen ihre Meinung über das Thema Sauberkeit im Stadtbild kund tun. Noch kann weiter abgestimmt werden.
Bild: Marietta Elsche (Stadt Wetter) und Desiree Irineo (Stadtbetrieb) informieren über Verunreinigung durch Zigarettenkippen und was man dagegen tun kann. Foto: Stadt Wetter