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Schüler aus Hiddinghausen ziehen in Grundschule Schmandbruch

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3,2 Millionen Euro wird der Ennepe-Ruhr-Kreis in den nächsten Jahren in die Schule Hiddinghausen in Sprockhövel investieren. Die geplanten Arbeiten an der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung stehen unter den Überschriften Brandschutz, Modernisieren und Umstrukturieren.

„Im so genannten B-Gebäude wird dabei mehr oder weniger kein Stein auf dem anderen bleiben. Dies macht es erforderlich, dass wir einen Großteil der Klassen während der Bauphase woanders unterbringen“, macht Landrat Olaf Schade deutlich. Für die rund 80 Schüler der Klassen 6 bis 12 bedeutet dies: Ab Sommer 2017 steuern sie das Gelände der ehemaligen Grundschule Schmandbruch in Wetter (Ruhr) an. Dort beziehen Schüler und Lehrer das vorhandene Gebäude sowie – voraussichtlich – einige Container. Der für diese Lösung notwendige Pachtvertrag wurde jetzt von Schade sowie Bürgermeister Frank Hasenberg unterschrieben.

„Natürlich“, so Schulleiterin Johanna Engels, „bringt der Orts- und Gebäudewechsel für Lehrer, Schüler und Eltern sowie die Schulgemeinschaft Umstellungen und Übergangslösungen mit sich. Der bereits fertig gestellte Neubau des A-Gebäudes zeigt aber auch, dass wir uns auf etwas Neues, Zweckmäßiges und Schönes freuen dürfen.“ Vom Neubau profitieren die Klassen 1 bis 5. Sie können während der Bauarbeiten in Sprockhövel bleiben.

Zumindest was die Organisation des Schulwegs angeht, ändert sich auch für die übrigen Schüler und Eltern aus Breckerfeld, Ennepetal, Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr) nichts: Wie bisher kümmert sich ein Fahrdienst um den Transport zwischen Schule und Elternhaus. Das Ziel morgens lautet halt Wetter und nicht Sprockhövel.

Ab Sommer haben die Handwerker dann freie Bahn. Im Bereich Brandschutz sind unter anderen geplant: Eine neue Meldeanlage und Sicherheitslichter, Rauch- und Brandabschnitte, die die Flucht- und Rettungswege sicherer machen, der Austausch von Baustoffen sowie eine erhöhte Feuerwiderstandfähigkeit für vorhandene Bauteile.

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Parallel werden die Trinkwasserinstallation modernisiert und Räume neu zugeschnitten. Konkret bedeutet dies: Wände, Türen und Fenster werden abgebrochen und neugebaut, Decken, Böden und Haustechnik angepasst und es entstehen neue Aufenthalts- und Sanitärräume. Mit Bundesmitteln wird das Gebäude zudem energetisch saniert, erhält unter anderen eine neue Außendämmung und neue Fenster.

Wann alles fertig sein wird und alle Schüler in einer dann komplett modernisierten und umstrukturierten Schule wieder in Sprockhövel unterrichtet werden können, ist nicht genau absehbar. Mit der Wetter (Ruhr) ist die Auslagerung zunächst bis Ende August 2018 vereinbart. „Allerdings“, so der Landrat, „kann dafür niemand die Hand ins Feuer legen. Wie auf allen Baustellen gilt: Vor der Hacke ist es dunkel und man kann nie mit Sicherheit sagen, was einen alles erwartet, wenn Wände und Decken erstmal auf sind.“

 

Stichwort Grundschule Schmandbruch

Das Gebäude aus dem Jahr 1993 wurde von der Stadt bis Sommer letzten Jahres als Grundschule genutzt. Bis 2013 als eigenständiger Standort, anschließend als Teilstandort der Grundschule Volmarstein. Zu geringe Anmelde- und Schülerzahlen führten schließlich zur Schließung. Bürgermeister Frank Hasenberg sieht den Vertrag mit dem Kreis und den Wiedereinzug von Schülern daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

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„Natürlich wäre es schön, wenn in diesem jüngsten Schulgebäude der Stadt noch Grundschüler ein- und ausgehen würden. Aber die Voraussetzungen dafür waren einfach nicht gegeben. Erfreulich ist es aber, dass hier ab Sommer kein Leerstand mehr herrscht, sondern wieder fröhliches Kinderlachen einzieht.

 

Bild: 1993 wurde das Schulgebäude in Wetter errichtet. Nach einem Jahr Leerstand öffnen sich die Türen im Sommer wieder.  Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

 

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