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Ruhrtalbahn dampft auch 2016/17 mit finanzieller Unterstützung

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Jahr für Jahr kann die RuhrtalBahn in Dampfzug und Schienenbus auf den Strecken zwischen Bochum und Hagen sowie Herdecke und Ennepetal an mehr als 80 Fahrtagen rund 40.000 Passagiere begrüßen. Zug um Zug wurde seit 2005 aus der Eisenbahnromantik nach Fahrplan ein touristisches Vorzeigeprojekt und eine Werbelokomotive für die Freizeitangebote im Ennepe-Ruhr-Kreis. Diese Erkenntnisse waren jetzt für den Kreistag Grund genug, die Ende dieses Jahres auslaufende Zusage für einen Betriebskostenzuschuss zu verlängern.

Mit seinem Beschluss hat der Kreistag das Signal zur Weiterfahrt für 2016 und 2017 auf grün gestellt. In Zahlen: Der Ennepe-Ruhr-Kreis übernimmt jährlich 105.000 der insgesamt 225.000 Euro, die aus öffentlichen Kassen an die RuhrtalBahn fließen. Die restliche Summe wird von den Städten Bochum und Hagen getragen. Gleichzeitig machten die Kreistagsmitglieder deutlich: „Wir befürworten den Betrieb der Bahn auch über das Jahr 2017 hinaus und beauftragen die Verwaltung, rechtzeitig Gespräche mit den beteiligten Städten und Stellen zu führen, um die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.“

„Die RuhrtalBahn bleibt damit das ideale Angebot, um die Sehenswürdigkeiten der Region zu entdecken“, freut sich Geschäftsführer Stefan Tigges. Dabei setzt er zum einen auf den mehr als 50 Jahre alten roten Schienenbus VT 98. In seinen drei Zugteilen bietet er rund 140 Sitzplätze sowie die Möglichkeit, direkt hinter dem Fahrer echtes Lokführerfeeling zu erleben.

Noch nostalgischer wird es, wenn der Dampfzug mit der Lokomotive 38 2267, der „preußischen P8“, auf die Strecke geschickt wird. „Die 1918 gebaute Lokomotive zieht Waggons, die zwischen 1903 und den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden. Die offenen Plattformen zwischen den Wagen sowie die Wagenklassen von 1 bis 4 lassen das Herz vieler Eisenbahnfreunde höher schlagen“, hat Tigges in den letzten zehn Jahren hundertfach beobachten können. Beide Züge sind im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen zu Hause, werden dort gewartet und technisch auf Stand gehalten.

Regelmäßig unterwegs sind die Züge zwischen Mai und Oktober auf den Linien „Ruhrtal“ und „Teckel“. Ausgangspunkt für die gut 40 Kilometer lange Zeitreise durch das Ruhrtal ist das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, Endstation Hagen-Hauptbahnhof. „Dazwischen liegen zehn Haltepunkte im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie machen es den Fahrgästen möglich, Hattingen, Witten und Wetter, Attraktionen wie das Industriemuseum Henrichshütte und die Ruine Hardenstein, das Henriette-Davidis-Museum und die historischen Altstädte zu entdecken. Die Sehenswürdigkeiten liegen quasi direkt an der Bahnsteigkante“, betont Klaus Tödtmann, touristischer Geschäftsführer der EN-Agentur, die wichtige Rolle der RuhrtalBahn.

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Ähnlich reizvoll ist die Verbindung zwischen Ennepetal und Herdecke, die Linie „Teckel“. Auch hier haben Fahrgäste die Chance, die Haltepunkte zu Ausgangspunkten für erlebnisreiche Wanderungen und Radtouren werden zu lassen. „Außergewöhnlich sind bei dieser Linie die Fahrten über das Ruhrviadukt sowie mitten durch die Städte“, wirbt Tigges bereits mit Blick auf die Saison 2016. Wie in den vergangenen Jahren plant der Geschäftsführer neben den Linienverbindungen auch wieder zahlreiche Mottofahrten unter Arbeitstiteln wie Schlager, und Mondschein, Tannenbaum und Nikolaus.

Die meisten Verbindungen bietet die RuhrtalBahn auf der Linie „Ruhrtal“. Hier pendelt sie vom Frühjahr bis in den Herbst regelmäßig freitags und sonntags sowie an Feiertagen zwischen dem Eisenbahnmuseum und dem Hagener Hauptbahnhof. Im Einsatz ist hauptsächlich der rote Schienenbus VT 98. Ausnahmen gibt es an jedem ersten Sonntag im Monat, dann macht die RuhrtalBahn mit der „preußischen P8“ auf dieser Strecke richtig Dampf und der Schienenbus pendelt auf der Linie „Teckel“. Verknüpfungspunkt für beide Linien ist der Hagener Hauptbahnhof. Pro Betriebstag gibt es auf beiden Linien je drei Hin- und Rückfahrten.

Details über Fahrtage und Fahrpreise sowie verfügbare Pauschalangebote finden Interessierte im Internet unter www.ruhrtalbahn.de.

 

Foto: Dietrich Kolbe

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