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Bürgerbusfahrer spenden Bustickets für Flüchtlinge

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Spontane Flüchtlingshilfe haben die Fahrerinnen und Fahrer der Bürgerbusse Wetter und Wengern für ihren Busbetrieb beschlossen: Da Sozialtickets im Bürgerbus nicht gelten, haben sie gesammelt und Tickets für diesen Personenkreis, die Inhaber von Sozialtickets,  gekauft.

Bus-Chef, Gerd Michaelis: „Wir kommen des Öfteren in Erklärungsnot, weil Zeittickets und Schokotickets des Verkehrsverbundes im Bürgerbus nicht gelten“, erläutert der Vorsitzende Gerd Michaelis. „Das sehen die Tarifbestimmungen der Verkehrsverbünde so vor. Wir können das leider nicht ändern. Durch die Unterbringung von Flüchtlingen in der Höltkenstraße wurden wir nun damit konfrontiert, dass auch Sozialtickets in unseren Bussen nicht gelten. Unsere Fahrer/innen wollten das aber so nicht stehen lassen. Immerhin fährt kein anderer Bus den Bereich Höltkenstraße / Elbergweg an. Einkäufe müssten also von Wengern aus zu Fuß den Berg herauf getragen werden, wenn eine Nutzung des Bürgerbusses extra bezahlt werden muss. Die Fahrer haben daher spontan beschlossen, bis auf weiteres für die Beförderung von Inhabern eines Sozialtickets in die eigene Tasche zu greifen und Bustickets zu spenden. Dies gilt ausdrücklich für alle Inhaber von Sozialtickets, nicht nur für Flüchtlinge. Denn wir wollen schon alle gleich behandeln.“

Man sei sich aber darüber im klaren, so Michaelis, dass es sich bei der Aktion nicht um eine Dauerlösung handeln könne. Deshalb sei man derzeit im Gespräch mit der Verwaltung und der Politik um eine tragfähige Lösung zu finden. Michaelis weiter: „Aus unserer Sicht wäre es wünschenswert, wenn der Bürgerbus von Inhaber/innen des Sozialtickets ebenso frei genutzt werden könnte wie andere Busse. Schließlich zahlen Empfänger/innen von Sozialleistungen für ihr Sozialticket immerhin über 30 €. Da sind solche Einschränkungen kaum erklärbar. Wir würden uns freuen, wenn sich auch andere Personen bereit erklären würden einen Beitrag für diesen Personenkreis zu spenden.“

 

Archivbild

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