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Corona: Impfzentrum verabreicht wieder AstraZeneca
Die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur, die Pressekonferenz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und ein Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums – dieser Dreiklang hat am Donnerstag auch im Ennepe-Ruhr-Kreis den Weg für den weiteren Einsatz des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca freigemacht.
„Mit Eintreffen des Erlasses aus Düsseldorf um 21.18 Uhr war rechtlich verbindlich geklärt, dass wir diesen Impfstoff wiedereinsetzen dürfen. Ganz früh am Freitagmorgen haben alle Beteiligten im Impfzentrum besprochen, wie wir den Neustart umgehend schaffen können“, berichtet Jana Ramme vom Pandemieteam der Kreisverwaltung.
Im Fokus standen dabei vor allem diejenigen, die ab heute und bis einschließlich Sonntag Astra-Impftermine haben. Die ihnen zunächst zugestellten Absagen wurden am Freitagvormittag per E-Mail zurückgenommen, die Betroffenen werden gebeten, nun doch zum Impfen nach Ennepetal zu kommen. Die dafür notwendigen AstraZeneca-Dosen sind verfügbar.
„Wem das so kurzfristig nicht möglich ist, den bitten wir um Rückmeldung und Kontaktaufnahme. Wir werden dann einen anderen Termin finden und vereinbaren“, kündigt Ramme pragmatische Lösungen an. Dies gelte auch für die 900 Betroffenen, deren Termine zwischen Montagnachmittag und Donnerstag tatsächlich ausgefallen waren. Die Kontaktaufnahme sollte unter der E-Mail-Adresse schutzimpfung@en-kreis.de erfolgen.
Alle ursprünglich zwischen Montagmittag und Sonntag terminierten rund 1.900 AstraZeneca Impfungen sollen möglichst bis Ende nächster Woche bewältigt sein. Um das zu schaffen, ist für das Impfzentrum für die nächste Woche eine um zwei Stunden verlängerte Öffnungszeit (20 bis 22 Uhr) vorgesehen.
Stichwort Wiederaufnahme der Impfungen mit AstraZeneca
Der Impfstoff darf ab sofort bundesweit wieder verwendet werden. Begleitet wird der Neustart von einigen ergänzenden Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen im Rahmen der Aufklärung der Impflinge.
Im Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises wird AstraZeneca seit dem 12. Februar eingesetzt. Den für Beschäftigte einer Vielzahl von Berufsgruppen vorgesehene Impfstoff haben bisher rund 6.300 Bürgerinnen und Bürger erhalten.
Symbolfoto / Archiv