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Blaulicht

Feuerwehr rettet sechs Menschen nach Wohnungsbrand

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„Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Schöntaler Straße. Menschenleben in Gefahr!“ Mit diesem Einsatzstichwort wurden alle drei Löschzüge der Feuerwehr Wetter um 02:00 Uhr am frühen Dienstagmorgen in die Schöntaler Straße alarmiert.

Nachbarn hatten Brandrauch im Treppenraum festgestellt und richtig gehandelt. Sie schlossen sofort wieder ihre Wohnungstür, dichteten diese mit feuchten Tüchern ab und riefen die Feuerwehr.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle bot sich den Feuerwehrkräften dann folgendes Bild: Rauch drang aus mehreren Fenstern im ersten Obergeschoss des Wohn- und Geschäftshauses. An der Rückseite des Gebäudes machten sich in der ersten Etage der Anrufer und drei weitere Personen bemerkbar und riefen um Hilfe. Sofort ließ der Einsatzleiter mehrere Trupps mit Atemschutz ausrüsten und die Drehleiter bei den gefährdeten Personen in Stellung bringen. Über die Drehleiter konnten die vier Personen dann auch schnellstens gerettet und dem Rettungsdienst zur Untersuchung übergeben werden.

Zeitgleich gingen die Atemschutztrupps durch den Treppenraum zur Brandwohnung vor. Hier mussten sie die Wohnungstür gewaltsam öffnen. Dann drangen sie unter „Nullsicht“ zur Personensuche in die Wohnung vor. Hierbei machte sich der Einsatz von Wärmebildkameras wieder einmal bezahlt: innerhalb kürzester Zeit konnten zwei Personen in ihren Betten gefunden und von den Einsatzkräften gerettet werden. Die beiden verletzten Personen wurden ebenfalls an Rettungsdienst und Notarzt übergeben. Nach entsprechender Erstversorgung vor Ort wurden sie mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung per Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Auch der Brandherd wurde mittels Wärmebildkamera lokalisiert. In einem Nebenraum brannten eine Waschmaschine sowie Kleidung und hatten somit für die starke Verrauchung gesorgt. Mit einem sogenannten Hohlstrahlrohr löschte der Angriffstrupp das Feuer. Der Wasserschaden blieb auf ein Minimum begrenzt. Anschließend wurden der Treppenraum und die betroffene Wohnung noch von der Feuerwehr mit einem Belüftungsgerät rauchfrei gemacht. Nachdem alles kontrolliert war, konnte die zum Glück unverletzte Nachbarfamilie wieder in ihre Wohnung zurückkehren.

Noch während des laufenden Einsatzes erreichte die Feuerwehrkräfte eine weitere Alarmmeldung der Kreisleitstelle. In der Schillerstraße musste zur Unterstützung des Rettungsdienstes eine Wohnungstür geöffnet werden. Hierzu konnte vom Einsatzleiter das vor Ort für Paralleleinsätze in Bereitstellung stehende Löschfahrzeug der Löschgruppe Esborn sofort entsandt werden.

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Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Insgesamt war die Feuerwehr mit zwölf Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften gut drei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit fünf Fahrzeugen und die Polizei mit drei Fahrzeugen während des Einsatzes vor Ort.

Fotos: Feuerwehr

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