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Teuer-Schock: Versorger AVU nennt erste Preise für Strom und Gas
Kürzlich hatte der örtliche Energieversorger AVU darüber informiert, dass er die Preise für Energie deutlich erhöhen müsse. Jetzt hat das Unternehmen erste Zahlen genannt.
Demnach steigen zunächst die Preise für Kunden, die Grundversorgungstarife, die AVU „Comfortstrom“ und „Comfortgas“ nennt. Kunden, die Verträge zu günstigeren Konditionen haben, werden im Laufe des Jahres wohl auch noch Post bekommen. Dies wolle der Versorger aber „rechtzeitig ankündigen“, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Strompreise steigen moderat
Strom wird ab 1. November um rund 33 Prozent teurer. Im Detail: Der Preis für die Kilowattstunde (kWh) steigt von 25,51 Cent/kWh auf 33,72 ct/kWh und beim Grundpreis von 110,81 auf 140,56 Euro pro Jahr.
Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh bedeutet das Kosten von 983,56 Euro (vorher: 748,56 Euro). Dies entspricht einem monatlichen Aufpreis von rund 20 Euro.
Gaspreise verdoppeln sich
Bei Gas sind die Preiserhöhungen deutlicher. Hier werden ab dem 1.11.2022 mehr als die doppelten Preise fällig. Für Kunden mit geringem Verbrauch (bis 13.750 kWh) steigt der Preis von 9,75 Euro auf 20,04€. Der monatliche Grundpreis steigt von 11,09€ auf 12.32€.
Eine 3-Zimmer-Wohnung mit 10.000 kWh Jahresverbrauch hat Kosten pro Jahr von 2151,81 Euro (vorher: 1043,72 Euro). Bei einem kleinen Haus mit Warmwasser und Heizung über Gas und somit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh muss mit 4108,53 Euro pro Jahr (vorher: 2035,81 Euro) gerechnet werden. Die entspricht monatlichen Mehrkosten in Höhe von rund 92 bzw. 173€.
Unterehmen rät zur Anpassung der Vorauszahlungen
Um hohe Nachforderungen in der Jahresrechnung zu vermeiden, rät das Unternehmen zur Anpassung der Vorauszahlungen. Darüberhinaus hat AVU die Zahlungsweise geändert. Waren bisher Vorauszahlungen alle zwei Monate fällig, wird nun monatlich eine Abschlagszahlung fällig.
Preissteigerungen im Vergleich moderat
Auch wenn die Preissteigerungen ärgerlich sind, bleiben sie doch deutlichen unter denen der übrigen Versorgungsunternehmen. Einige Versorger hatten die Preise auf mehr als das Dreifache angehoben.
Abhängig von der weiteren Entwicklung am Markt ist jedoch mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen.