Blaulicht
Feuerwehr hat am Sonntag mit 11 Einsätzen zu tun
Früh aus den Betten gerufen wurden die Mitglieder der Löscheinheit Wengern am Sonntag um 02:11 Uhr. In der Schmiedestraße hatte eine Bewohnerin den Notruf gewählt, da diese aufgrund eines medizinischen Notfalles nicht mehr selbstständig die Tür öffnen konnte. Bei Eintreffen der ehrenamtlichen Kräfte war die Tür allerdings doch schon geöffnet und die Patientin wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt. Weitere Maßnahmen waren für die Feuerwehr nicht erforderlich und der Einsatz konnte nach 20 Minuten beendet werden.
Zu einer technischen Hilfeleistung aufgrund von Sturmtief Yulia wurde erneut die Löscheinheit Wengern um 10:08 Uhr in die Schmiedestraße alarmiert. Hier sollte ein Baum auf der Fahrbahn liegen. Trotz eingehender Erkundung bis zur Stadtgrenze Gevelsberg konnte hier allerdings keine Einsatzstelle gefunden werden. Der Einsatz wurde daher nach ca. 15 Minuten abgebrochen.
Bereits vier Minuten später, um 10:12 Uhr, erreichte die Kreisleitstelle ein weiterer Notruf aus dem Stadtteil Alt-Wetter. Hier wurde eine starke Rauchentwicklung aus einem Wohn- und Geschäftshaus in der Bahnhofstraße gemeldet. Die Löschzüge I (Alt-Wetter) und II (Volmarstein / Grundschöttel) waren bereits nach wenigen Minuten vor Ort. Nach Erkundung des Einsatzleiters konnte schnell Entwarnung gegeben werden. In dem Gebäude hatte kein Brandereignis stattgefunden, sondern lediglich eine Einbruchssicherungsanlage in einer Spielhalle ausgelöst. Die Räumlichkeiten wurden durch die Polizei und die Feuerwehr kontrolliert. Weitere Maßnahmen waren hier nicht erforderlich und der Einsatz konnte nach guten 45 Minuten beendet werden.
Der nächste Einsatz wurde dann von der Löscheinheit Grundschöttel selbst gemeldet. Aufgrund des starken Regens stand ein Teil der Vogelsanger Straße, in Höhe des Kreisverkehrs, unter Wasser. Um die Gefahr für die Verkehrsteilnehmer zu beseitigen, wurden die Kanaleinläufe in dem betreffenden Bereich geöffnet und gereinigt, sodass das Wasser wieder ablaufen konnte. Die Einsatzdauer hier betrug zehn Minuten.
Der fünfte Einsatz an diesem Tag rief die Löscheinheit Esborn auf den Plan. In der Straße „Im Mühlenteich“ war ein größerer Ast aus einer Baumkrone abgebrochen und auf die Fahrbahn gefallen. Das Hindernis wurde mittels Kettensäge zerkleinert und beiseite geräumt. Die Straße wurde anschließend noch gereinigt. Auf dem Rückweg zum Gerätehaus wurden auf der Voßhöfener Straße noch weitere größere Äste von der Fahrbahn geräumt. Der Einsatz konnte nach einer guten Stunde beendet werden.
Um 13:26 Uhr wurde erneut die Löscheinheit Alt-Wetter zur Hilfe gerufen. In der Bergstraße drückte, vermutlich bedingt durch einen verstopften Gully, Wasser in den Sickerschacht eines Wohnhauses. In Zusammenarbeit mit dem Stadtbetrieb wurde der Gully gereinigt und das Wasser floss anschließend wieder ab. Bei dieser Reinigungsmaßnahme wurde noch ein Feuersalamander aus einem Schacht gerettet und der Natur wieder übergeben. Nach einer guten Stunde konnte auch dieser Einsatz erfolgreich beendet werden.
Da sich die Löscheinheit Alt-Wetter noch im laufenden Einsatz in der Bergstraße befand, wurde die Einheit Grundschöttel um 13:37 Uhr zu einem Gefahrenbaum in der Friedrichstraße alarmiert. Trotz eingehender Erkundung konnte hier keine Einsatzstelle gefunden. Es stellte sich schließlich heraus, dass sich aufgrund einer unklaren Notrufmeldung die Einsatzstelle auf Wittener Stadtgebiet befand. Der Einsatz wurde daraufhin nach 20 Minuten abgebrochen.
Nicht lange Pause hatten die Mitglieder der Löscheinheit Grundschöttel. Bereits um 14:57 Uhr wurden sie zu einer nächsten technischen Hilfeleistung „Baum“ in den Altenhofer Weg alarmiert. Hier drohte aufgrund von Sturm Yulia ein Baum auf die Fahrbahn zu stürzen. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und die Gefahr mit einer Kettensäge beseitigt. Anschließend wurde die Fahrbahn noch grob gereinigt und konnte dann wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Kräfte von Feuerwehr und Polizei konnten den Einsatz nach guten eineinhalb Stunden beenden.
Die stürmische beschäftigte weiterhin die Feuerwehr Wetter (Ruhr). Diesmal ging es für die Einsatzkräfte aus Alt-Wetter und die Drehleiter in die Hoffmann-von-Fallersleben-Straße. Hier war ein Baum aus einem benachbarten Garten umgestürzt und hatte dabei das Dach eines Hauses leicht beschädigt. Da keine akute Gefahr bestand, wurden die Eigentümer an einen Dachdeckernotdienst verwiesen. Der Einsatz war nach 25 Minuten beendet.
Ein Einsatz anderer Art wurde der Feuerwehr Wetter (Ruhr) um 17:18 Uhr aus der Grundschötteler Straße gemeldet. In einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus hatte ein CO-Warnmelder Alarm geschlagen. Ein aufmerksamer Nachbar handelte sofort richtig, informierte alle Mitbewohner und ließ das Wohnhaus räumen. Nach Erkundung der Einsatzstelle führten zwei Trupps unter Atemschutz weitere Kontrollmessungen durch und lüfteten alle Räumlichkeiten des Gebäudes. Parallel dazu wurde die Gasversorgung des Hauses abgeriegelt. Aus Sicherheitsgründen ließ die Feuerwehr das angrenzende Nachbarhaus ebenfalls räumen. Das Versorgungsunternehmen „AVU“ war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Maßnahmen der Feuerwehr. Die betroffenen Personen wurden für die Dauer des Einsatzes in einen bereitstehenden Linienbus warm und trocken untergebracht. Der Rettungsdienst untersuchte die neun betroffenen Bewohner vorsorglich auf eine eventuelle CO-Vergiftung. Für Untersuchungen dieser Art hält der Ennepe-Ruhr-Kreis auf einem Sonderfahrzeug ein spezielles Messgerät vor. Dieses kam auch hier zum Einsatz. Die Untersuchungsergebnisse wurden von der anwesenden Notärztin ausgewertet. Bei keinem der Bewohner wurde ein gesundheitsschädigender Wert festgestellt. Aufgrund der fehlenden Gasversorgung wurde das Haus in Absprache mit dem städtischen Ordnungsamt für derzeit nicht bewohnbar erklärt. Alle Bewohner konnten aber anderweitig, bei Verwandten oder Freunden, unterkommen. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnte der Einsatz nach guten zwei Stunden beendet werden. Für die Dauer des Einsatzes war die Grundschötteler Straße durch die Polizei komplett gesperrt worden.
Der letzte Einsatz des Tages wurde schließlich durch die Löscheinheit Wengern abgearbeitet. Hier wurde um 18:52 Uhr ein Baum auf einer Stromleitung im Deipenbecker Weg gemeldet. Die Erkundung der Einsatzleiterin ergab, dass eine abgebrochene Tanne auf einer Stromleitung lag. Da die Einsatzkräfte so nicht tätig werden konnten, wurden die Stadtwerke Witten angefordert. Nach deren Eintreffen und der Abschaltung des betroffenen Bereiches konnte der Baum von der Stromleitung gehoben und beiseitegelegt werden. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich und der Einsatz konnte nach 60 Minuten beendet werden.
Foto: Feuerwehr