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Stadtbetrieb: Mit Wassersäcken junge Bäume retten
Ein kleines Wasserreservoir für durstige Bäume: Mit Wassersäcken, die über einen längeren Zeitraum kontinuierlich kleinere Mengen Wasser abgeben, geht der Stadtbetrieb derzeit neben der „normalen“ Wässerung einen neuen Weg in der Pflege der Straßenbäume. Die aktuell extreme Sommerhitze setzt vor allem jungen und frisch gepflanzten Bäumen stark zu, da sie noch nicht über ein ausreichend verzweigtes Wurzelwerk verfügen. Die Gefahr, dass die Bäume nicht anwachsen oder Schaden nehmen ist groß.
Die Technik ist einfach und effektiv: Die rund 75 Liter fassenden Säcke aus einem verstärkten Kunststoffmaterial werden um den Stamm der Bäume gebunden und mit Wasser befüllt. Über den Tag werden dann über kleine Poren regelmäßig kleinere Wassermengen abgegeben. Der Stadtbetrieb hat für eine Testphase zunächst insgesamt 15 Säcke gekauft. Mitarbeiter sind seit Mitte der Woche dabei, die Säcke anzubringen und zu befüllen.
„Die Wässerung funktioniert mit diesen Säcken sehr gut und sehr effektiv“, erklärt Andreas Nabert vom Stadtbetrieb. „Das werden wir ausweiten.“ Ein weiterer positiver Effekt des neuen Materials: Mit den Wassersäcken hat der Stadtbetrieb künftig eine zusätzliche einfache Möglichkeit, junge Bäume zu düngen.
Natürlich freuen sich alle Bäume, ob alt oder jung, auch weiterhin über eine Wasserspende der Bürgerinnen und Bürger. An dieser Stelle dankt der Stadtbetrieb allen herzlich, die schon mit Schlauch und Kanne unterwegs sind.
Bild: Stadtbetrieb-Mitarbeiter Maurizio Colapietro befüllt einen Wassersack für einen Baum an der Winkelmannstraße. (Foto: Stadt Wetter)