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Kahlschlag auf dem Harkortberg?

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Viele Leser haben uns gefragt, was denn eigentlich auf dem Harkortberg vor sich gehe. Dort seien „fast alle Bäume“ gefällt worden, sagte man uns. Wir habe natürlich gleich einen Reporter ins Gestrüpp geschickt.

Tatsächlich hatten die Forstarbeiter schon ganze Arbeit geleistet. Die meisten Bäume entlang der Straße waren schon gefällt. Ähnlich sieht es entlang der Straßen Wetterberg, Sunderweg und Harkortberg aus. Aber warum der großflächige Kahlschlag?

Einige Anwohner und Interessierte äußerten uns gegenüber den Verdacht, dass dort Bauland erschlossen werde. Schließlich seien die betroffenen Flächen im Besitz der Stadt und als Bauland ausgewiesen.

Mit dieser Information wenden wir uns an die Pressestelle der Stadt. Dort will man von „schöner Wohnen“ nichts wissen. Die Bäume seien gefällt worden, weil eben „Bäume gefällt werden müssen, die nicht mehr der Verkehrssicherungspflicht genügen.“ Die Entscheidung, welche Bäume gefällt werden, habe der Landesbetrieb Wald und Holz für die Stadt getroffen. Es sei darüber hinaus geplant, die Waldränder mit niedrig wachsenden Bäumen und Sträuchern wieder aufzuforsten. Ob mit „Waldrand“ auch das betroffene Gebiet am Harkortberg gemeint ist, blieb zunächst unklar.

Dass zufällig alle Bäume auf dem städtischen Baugebiet nicht mehr standsicher waren, ist zumindest unwahrscheinlich, sagte uns ein Forstwirt. Mit Blick auf die Fotos der Bäumstämme sei zumindest auf den ersten Blick nicht zu erkennen, warum man die großen Bäume gefällt habe. Der Auftraggeber habe da aber sicherlich einen besseren Überblick, hieß es.

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Auf die Frage einer Leserin, wo denn eigentlich die Grünen seien, die sich früher doch an jedem Baum festgekettet hätten, den irgendjemand absägen wollte, haben wir auch keine Antwort.

 

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