Spektakuläre Übung: DLRG rettet Opfer aus eisigen Fluten

Die Menschen lieben es einfach, auf zugefrorenen Tümpeln herumzulaufen. Das wissen die Retter des DLRG ganz genau. Auch, dass die Leute gern die Warnungen der Rettungsdienste in den Wind schlagen, wonach das Eis meist viel zu dünn ist um darauf Laufen zu können. Und so brechen jeden Tag irgendwo Menschen ins Eis ein und landen in den eiskalten Fluten – oft mit tödlichen Folgen. Um diesen Menschen schnell und professionell helfen zu können, trainieren die Profis der DLRG auch diese Situationen immer wieder. Zuletzt am Dienstagabend im Freibad.

Die Einsatzkräfte wurden dazu kurz vor 18 Uhr über die Kreisleitstelle darüber informiert dass eine Person im Naturfreibad Wetter ins Eis eingebrochen ist. Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte im Freibad ein und begannen mit der Bergung der verunfallten Person. Die am Beckenrand stehenden Angehörigen und auch die in Eis eingebrochene Person riefen laut um Hilfe. Als Unfallopfer ist ein Mitglied der Ortsgruppe im Trockenanzug ins eiskalte Wasser gestiegen. Die Einsatzkräfte konnten die Person bereits kurz nach dem Eintreffen sicher ans Land ziehen. Nachdem ersten retten wurden der Bergungsvorgang dann mit verschiedenen Einsatzgeräten und Hilfsmitteln mehrfach getestet so das alle Einsatzkräfte einmal selbst auch auf das Eis mussten. Zusätzlich wurde die Einsatzstelle durch die Kräfte der DLRG ausgeleuchtet.

Ein wichtiger Aspekt bei dieser Übung war, wie auch bei allen anderen Übungen, die Rettungskräfte auch für die Notwendige Eigensicherung zu sensibilisieren. Trotz Nässe und Kälte hatten aber alle teilnehmenden Rettungskräfte die Gelegenheit genutzt, die verschiedenen Vorgänge zu üben und bereits erlerntes aufzufrischen und zu vertiefen.

Auch wenn das Eis an vielen Stellen stabil aussieht, weist die DLRG nochmal ausdrücklich darauf hin, Eisflächen nicht zu betreten.

Bild: Rettungsübung bei eisigen Temperaturen im Freibad.