News
Autismus-Experten treffen sich in Volmarstein
Der Sachverstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein in Sachen Autismus ist gefragt: Zwei Tage lang haben sich Besucher der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland – das ist die bundesweite Dachorganisation der jüdischen Wohlfahrtspflege – in Wetter informiert.
„Es gab für beide Seiten viele interessante Gespräche“, so das Fazit von Bodo Teschke, Leiter des Heilpädagogischen Zentrums der Stiftung, und Dr. Andreas Krombholz, Leiter des Psychologischen Dienstes des Volmarsteiner Berufsbildungswerks. Die beiden Experten haben in ihrem Arbeitsalltag ständig mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen zu tun. Sie begleiteten die jüdische Delegation an beiden Tagen.
Die Besucher kamen aus verschiedenen Städten Deutschlands. Die meisten arbeiten in sozialen Einrichtungen jüdischer Gemeinden. In Volmarstein holten sie sich praktische Anregungen für ihr aktuelles Projekt „Integration von Menschen mit geistigen / psychischen Behinderungen“. Dafür informierten sie sich bei Mitarbeitenden von verschiedenen Einrichtungen der Stiftung. Bei ihrer Tour lernten sie u.a. das neue Büro für Unterstützte Kommunikation kennen, das Menschen mit Verständigungsproblemen Hilfe bietet.
Der Kontakt zwischen Stiftung Volmarstein und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland hat Tradition: Bodo Teschke und Dr. Andreas Krombholz haben in Frankfurt, dem Sitz der Organisation, bereits einen Vortrag gehalten. Im Gegenzug hatten sich Angehörige von Menschen mit Behinderungen aus jüdischen Einrichtungen ein Bild von der Arbeit in Volmarstein gebracht. Beim aktuellen Besuch ging es nun um einen rein fachlichen Austausch. „Wir werden den Kontakt weiter pflegen“, kündigte Bodo Teschke an.
Bild: Viele interessante Gespräche – hier mit BBW-Ausbilder Jürgen Betz sowie den Autismus-Experten Dr. Andreas Krombholz und Bode Teschke (v.l.) — standen für die Besucher auf dem Programm.