Nachrichten
Sportlerehrentag verleiht „Sport-Oscars“
Der vierte WM-Titel der deutschen Fußballnationalmannschaft war das herausragende Ereignis des vergangenen Sportjahres. Aber auch in Wetter gab es sportlich viel zu feiern und so konnte am Sonntag beim Sportehrentag in der Elbschehalle auch eine Weltmeisterin ausgezeichnet werden.
„Welcome to the show und herzlich willkommen in der Elbschehalle!“ Mit diesem Worten begrüßte Marietta Elsche, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Wetter (Ruhr), die Gäste in der Elbschehalle. Denn wer will schon zur Oscar-Verleihung nach Los Angeles, wenn am gleichen Tag der 39. Sportehrentag der Stadt Wetter (Ruhr) stattfindet? Und Co-Moderator Mike Dickmann, Vorsitzender des Stadtverbandes für Leibesübungen, ergänzte: „Es ist toll, wieder so ein volles Haus zu haben. Bei diesem Rahmenprogramm kann die Oscarverleihung ja gar nicht mithalten!“
Und dann ging es auch schon los mit den „Sport-Oscars“: „Ob mit Präzision und Zielgenauigkeit als Bogenschütze, athletisch kämpfend als Ringer und Judoka oder ästhetisch-rhytmisch als Tanzpaar auf dem Parkett: Die herausragenden Leistungen der 19 ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler sprechen nicht nur für sich, sondern zeigen auch die große Bandbreite des Sportangebotes in Wetter“, so Bürgermeister Frank Hasenberg, der gemeinsam mit Marietta Elsche, Mike Dickmann und Detlef Fuge (Geschäftsführer SfL) die Sportler auszeichnete. Mit Stefanie Terstegge vom KC Wetter wurde am Sonntag auch eine Weltmeisterin geehrt: Terstegge holte mit der Frauennationalmannschaft den Weltmeistertitel im Kanupolo. Leon Dehrenbach, der in seiner Altersklasse Landesmeister im Ringen wurde, konnte sich nicht nur über seine Ehrung freuen, sondern erhielt zudem noch einen vom Publikum und den Kindern der Bergschule gesungenen Glückwusch zu seinem zehnten Geburtstag.
Ausgezeichnet wurden zudem zehn Hobbysportler, die bereits mehrfach erfolgreich das Sportabzeichen absolviert haben. In 2014 machten über 700 Wetteraner ihr Sportabzeichen, davon allein über 600 Schüler. Geehrt wurden auch die Abnehmer des Sportabzeichens. „Also jene zwölf Damen und Herren, die ihr außerordentliches Engagement dadurch ausdrücken, dass Sie bei Wind und Wetter mit der Stoppuhr an der Bahn stehen und mit ihrer Motivation dafür sorgen, dass die Anforderungen des Sportabzeichens auch erreicht werden“, so Hasenberg.
Einen besonderen Dank richtete er an die vielen Ehrenamtler, deren stilles Engagement dafür sorge, dass die Athleten mit ihren Leistungen glänzen können. Zwei dieser Ehrenamtler konnten sich dann anschließend über eine besondere Ehrung freuen: Hannelore Bär und Hermann Markus Goedecke erhielten die Sportehrennadel der Stadt Wetter (Ruhr) für ihre langjährigen Verdienste um die Förderung des Sports in Wetter.
Hannelore Bär engagiert sich seit Jahrzehnten beim VfB Westfalia Wetter-Wengern für den Handballsport, ermöglicht Kindern und Erwachsenen ein harmonisches Vereinsleben und vermittelt mit dem Handball wesentliche Elemente des Mannschaftssports: gegenseitige Achtung, Anerkennung und Fairness. Mit der Oldie-Night in der Elbschehalle, die auf ihre Initiative zurückgeht, hat sie eine Erfolgsgeschichte geschaffen, die nicht nur das Vereins-, sondern auch das „Dorfleben“ bereichert. Markus Goedecke prägte den TuS Grundschöttel sowohl als Aktiver wie auch als Vorstandsmitglied. Gemeinsam mit Michael Hanf, Markus Franke, Jens Dröse und Jochen Meißner gehörte er bis Ende der 80er Jahre zu einer der besten Tischtennis-Jugendmannschaften in NRW. Bereits im Alter von 18 Jahren trat er in den Hauptvorstand des TuS Grundschöttel ein.
Eine Premiere gab es beim 39. Sportehrentag dann auch noch zu feiern: Erstmals wurden in diesem Jahr Sportler für ihre Leistungen geehrt, die zwar außerhalb der formalen festgelegten Preiskriterien liegen, aber für die Stadt Wetter als sportfreudige Stadt von besonderer Bedeutung sind. Dieser erstmalig vergebene Sportförderpreis ging an Hans-Alfred Voeste, Hans-Hugo Schneider und Peter Neuburg vom Schützenverein Volmarstein, die sowohl als Einzelschützen wie auch als Mannschaft zahlreiche erste, zweite und dritte Plätze auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene errangen.
Das Moderatorenduo Marietta Elsche und Mike Dickmann führte gekonnt durch ein buntes Programm. Dabei begeisterte der Schulchor der Grundschule Bergstraße das Publikum ebenso wie die flotten Tanzeinlagen der jungen Tänzerinnen des Tanzsportzentrums Wetter sowie der Jazztanz-Gruppe der TGH Wetter. Aus dem bunten Leben der kleinen Raupe Nimmersatt erzählte die Eltern / Kind – Gruppe des TuS Wengern.
Den sportiven Abschluss bildeten dann die Athletinnen der TGH Wetter mit einer Zumba-Vorführung.
Bild unten: Hannelore Bär und Markus Goedecke mit Bürgermeister Frank Hasenberg (r.) und Mike Dickmann (Vorsitzender SfL).
Titelbild: Bürgermeister Frank Hasenberg, SfL-Vorsitzender Mike Dickmann und Marietta Elsche (Stadt Wetter) zeichneten die erfolgreichen Sportler aus.
Fotos: Stadt Wetter (Ruhr)